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Wo sind diese interessanten Orte zu finden ?

Ostwestfalen gehört zum Bundesland Nordrhein Westfalen. Es handelt sich hier um den Kreis Lippe mit der Kreisstadt Detmold. Adressen:
Infozentrum Externsteine
Externsteiner Str. 35
D-32805 Horn-Bad Meinberg
N 51.87, E 8.92

Hermannsdenkmal
Grotenburg 50
D-32760 Detmold
N 51.91, E 8.84




Externsteine - bizarre wie auch geheimnisvolle Felsengruppe

Über die Osning-Sandsteine, wie Geologen die Externsteinkette nennen, besteht sicher so viel Literatur, wie die Felsen hoch sind. Das sind 48 Meter über den umgebenden kleinen See. Doch zu den Inhalten der hier dargestellten Fotos sollen dennoch ein paar Worte über Details der Externsteine verloren werden, die beim Autor besonderes Interesse weckten.




Felsen mit kuriosen Namen

Rechts im Bild thront seine Hohheit der Wackestein über unseren Häuptern, das wohl bekannteste Felsdetail. An anderen Stellen versteckt sich Ziege Heidrun, ein Schiffchen, der Rufer, die Petrusgrotte, der Hängende mit Leberwunde und eine Wanne der Visionen wurde auch endeckt. Natürlich kann ein jeder versuchen in den Felsklüften seine eigenen Bilder wahrzunehmen.


COLLAGE ZU MERKWÜRDIGEN FELSENGEBILDEN AN DEN EXTERNSTEINEN

Hier können Sie Ihre Phantasie walten lassen.



Von Kalendermachern

Die alten Sachsen betrachteten die Externsteine als ihren Heiligen Hain. Auf einen der Felsen befindet sich die Ruine einer Beobachtungsstätte für Himmel und Gestirne. Die Merkmale der sogenannten Höhenkammer zeugen von erstaunlichen Kenntnissen über die Wandlungen von Sonne und Mond im Jahresverlauf. So kann das konische Rundloch in Richtung Nord-Ost als astronomischer Volltreffer angesehen werden, denn es projeziert den Lichtwurf der Sonne am längsten Tag des Jahres, also der Sommer-Sonnenwende, in das Innere der Kammer an eine gewiß hierzu ritual ausgestattete Position. Die Zugbahn des Mondes wurde vielleicht noch durch ein zweites Beobachtungsfenster an der fehlenden, südlichen Wand registriert. Für Kalenderdaten genügte das mit Bestimmtheit, womit die Sachsen ihre Feste und natürlich auch das Ausbringen der Saat fest im Griff hatten. Eine ähnliche Kalenderstätte befindet sich ganz in der Nähe bei Lage, hierbei handelt sich um die Johannissteine.

Wir verneigen uns vor den Fähigkeiten der Menschen zu jener Zeit. Doch Eintracht und Friede herrscht niemals ewig, denn die Glaubensvorstellungen der Germanen fanden in der Nachbarschaft keinen Anklang. Krieger überzogen mit Schwert und Feuer das Sachsenland um eine neue Religion einzuführen. Hinweg mit all ihren Göttern und Götterstätten!

Die Externsteine wären sicher umfassender zerstört worden, doch mit der zeitaufwendigen Methode des Feuersprengens und der Möglichkeit dadurch den Vorgang Einhalt zu gebieten, wurde den Eindringlingen dieses Ziel verhagelt. Wir schauen noch heute auf die Spuren der Zerstörung, die etwa um das achte Jahrhundert datiert.






Beispiel einer Mondfinsternis.
Standort Solingen-Ohligs.



Kraft der Symbole

Alte Geschichten begleiten oft merkwürige Symbole, deren Aussagekraft von Wisschenschaftlern wir in ausgedehnten Ausarbeitungen finden können. Dabei besteht nicht immer Einigkeit beim Interpretieren der Ereignisse. Im Falle der Externsteine führt es gelegentlich sogar zu erbitterten Streitigkeiten bis hin zu persönlichen Diffamierungen untereinander.
Ich habe mir, als durch die Externseine stolperndes «Klein Hänsschen» ein exponiertes Detail näher angeschaut und möchte hier kurz darauf eingehen.

Immer wieder steht der Baum im Mittelpunkt. Natürlich handelt es sich nicht um irgend einen, sondern um das erhabendste Symbol der Germanen, einen hoch aufragenden, säulenartigen Kultgegenstand als mystische Weltstütze oder Weltsäule. Ihr wurden verschiedene Namen verliehen, wobei die Säule des Gottes Irmin, also Irminsäule, dominiert.

Das auf dem Kreuzabnahme-Relief dargestellte Element wird völlig verschieden interprediert, als gebeugtes Y, als Stuhl, als Dattelpalme und letzlich als Irminsäule. Wird nun mittels Photowerkzeug der Stuhl aufgerichtet, wechselt das Element vom Y zum T. Wie es auch immer sei, und wer auch immer Recht haben möge.

Bei einem Rundgang im Naturpark sind einige Nistkästen zu sehen, auf denen wir das Symbol in stylisierter Form wieder erkennen.

Sehr verwittert aber gerade noch wahrnehmbar: Baumwurzel, Baumstamm, Zweige mit Elementen.


Detail am Kreuzabnahme-Relief



Das Gebeugte nun aufgerichtet



Der Kraftort, seine Besucher und Verehrer

500 000 Besucher zählt jährlich dieser mystische Ort, an dem es so viel zu entdecken gibt. Sie reisen aus aller Welt an und mögen sich wohl auch die Frage stellen, wie innmitten einer sonst sanften Hügellandschaft so zerklüftete Berge ihren Platz gefunden haben.

MARKANTER KASTANIENBAUM AN DEN EXTERNSTEINEN

Doch es finden sich auch Menschen ein, denen es an bestimmten Tagen im Verlauf des Jahres ein Bedürfnis ist, ihren Glauben zu huldigen. Dabei dominieren das Walpurgisfest und die Sommersonnenwende. Weit über 5.000 Besucher feierten diese Tage in der Vergangenheit an den Externsteinen. Natürlich stellt das für das Naturschutzgebiet eine gewaltige Belastung dar, was letzlich zu einer Reihe von Verboten führte und nur noch wenige Schwarmgeister, weniger als 500 davon, die für sie wichtigen Zeremonien abhalten. Es war mir ein Bedürfnis dies einmal zu erleben. Unter der riesigen Kastanie fanden sich mit Einzug der Dämmerung dutzende Trommler ein, bei deren durchaus professionellen Klängen das Zuhören großes Vergnügen bereitete und die Zeit dabei rasch entschwand. Am Fuße der Felsen postierte sich eine andere Gruppe deren Didgeridoo-Klänge (Blasinstrument aus Tropenholz, bis zu 2,5 Meter lang) sich mit holden Gesängen aus weiblicher Kehle vermischten. Die von den Instrumenten erzeugten Luftsäulen verirrten sich in den Grotten am Fuße der Externsteine. Welch eindrucksvolles Schauspiel ! Jäh wurde es jedoch beendet. Die dortigen Sicherheitskräfte übten ihr Hausrecht aus, und verwiesen alle Anwesenden um Mitternacht der Stätte. Warum eigentlich?

Auf dem Weg entlang der dunklen Chausee bis zur nahen Stadt, vorbei am riesigem Parkplatz der an solchen Tagen aus Umweltgründen gesperrt wird, kursierten nicht nur bei mir viele Gedanken und schließlich kam ich darauf - es war reine Fürsorge. Das weiß ein Jeder, unheilvolles Hexenvolk aus dem Harz hätte uns bedrohen können !

Vielleicht ändert sich einmal diese eigentümliche Haltung und ein Mensch mit großem Herzen lädt Gäste aus nah und Fern zur geregelten Feier der Walpurgisnacht und Sommersonnenwende mit bunter Laserbefeuerung der Externsteine und ein wenig Beethoven ein. Im südenglischen Stonehenge toben sich alljährlich über 30.000 Sonnenanbeter aus, New York arrangiert Die Sonnenwende am Times Square, in Deutschland an den Externsteinen tummelt sich ein kleines Häufchen 500 "esotherischer Spinner" wie so manche sagen, im Dunkel der Nacht.


Wir kommen wieder !


Zum Hermann wandern

Wer es sich antun möchte, der Hermannsweg hat eine Länge von knapp 160 Kilometern. Er gilt als einer der schönsten Wanderwege im Deutschen Lande und verläuft über den Kamm des Teutoburger Waldes. Natur und Kultur zu jeder Jahreszeit bieten all jenen die dafür Interesse aufbringen Abwechslung im ausgedehnten Umfang.

Am Ziel des Wanderweges oder andersherum, dem Startpunkt, richtet in Gewaltiger Höhe Hermann der Cherusker sein Schwert in den Himmel. Die Schlacht gegen die Römer tobte sich zwar nicht direkt an diesem Ort aus, sondern es wurde auf Grund von typischen Funden eine Region zwischen Wiehengebirge und einem damals grausigem Moorgebiet und schaurigen, oftmals nebligen Wäldern lokalisiert.

Der Ort Kalkriese mit seinem Museum und Park Varussschlacht, nordöstlich von Osnabrück an der Bundesstraße B218 gelegen, vermittelt eine Zeitenreise in die antike Welt an Römer und Germanentagen. Sie werden dort regelmäßig abgehalten. Das Jahr 2015 steht im Zeichen des Germanicus, der vor 2000 Jahren einen Feldzug gegen die Germanen führte. Er suchte dabei auch den Ort der Varusschlacht auf, sechs Jahre danach wie man schreibt, um die dort gefallen römischen Legionäre zu huldigen und ihre Gebeine endlich zu bestatten. Hier ein paar Bilder vom größten Treffen dieser Art in Deutschland, bei der sogenannte Reenactmentgruppen auch aus Italien in Kalkriese zusammen kamen.

RÖMERGRUPPE IN KALKRIESE, PFINGSTEN 2015

Legio I Italica marschiert in Kalkriese auf, Pfingsten 2015

Legio I Italica in Kalkriese, Pfingsten 2015
Ritual Verbrennen der Standarden
dreier von den Germanen geschlagener Legionen.
Eine Legion zählt etwa 7000 Krieger.

Um die 18 000 Zuschauer betrachteten das Spektakel
auf dem weitläufigen Kalkrieser Museumsgelände.

... und so schaut ein strahlender, germanischer Sieger aus !
(Schnappschuß vom Mittelaltermarkt Venne,
Brauchtumgruppe aus Neindorf)

Talismann am Halse - der Thorhammer

im Moor versinken Roß und Reiter lautlos ohne Schuß

Maske der Varusschlacht

Jetzt gern zum Spektakel im Osnabrücker Land gesehen

Sind liebe Kerle, verstehen aber
use Plattdütsk nicht, welches
in der Region Kalkriese über die Lippen kommt. (use Plattdütsk
= unser Plattdeutsch)

Fast wie Halali

Kein Krieger ist unbezwingbar

In Kalkriese bei Grabungen gefunden

Anschrift des Museums:

Museum und Park
Kalkriese - Varusschlacht im Osnabrücker Land
Venner Str 69, 49565 Bramsche, Deutschland

Websuchwort/Tag:
Kalkriese Museum

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Quellennachweis und Gemeinfreiheit dieses Fotothemas
(puplic domain)

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Für die Bilder im Museum Varusschlacht Kalkriese wurde die Fotografiererlaubnis erteilt. Wenn nicht anders gekennzeichnet, stammen Fotos und Filme aus meinem Bildarchiv.

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letzte Änderung am 08.03.2016 durch J. Peter Kaschuba

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